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wurde 1979 ins Leben gerufen, nachdem seit 1972 einige internationale Treffen von Theologen vorausgegangen waren, in denen psychologisch fundierte Beratung in der pastoralen Arbeit thematisiert worden war. Bei der ersten großen Konferenz von 1979 in Edinburgh/Schottland waren über 400 Pastoraltheologen anwesend. Inhalte und erarbeitete Ziele dieser Konferenz wurden zum Fundament der internationalen Seelsorgebewegung.
Im damals vorliegenden und später wieder neu aufgelegten Band “The Risks of Freedom” (Hg.: Werner Becher, Alastair V. Campbell und G. Keith Parker) haben führende VertreterInnen der damaligen Bewegung ihre Vorstellungen zusammengefasst:
ICPCC ist eine Vereinigung von Frauen und Männern, die sich allen Herausforderungen stellen möchte, die weltweit von Menschen und Gemeinschaften an sie herangetragen werden und denen sie mit spiritueller Beratung begegnen können.
Die Reflexion über pastoraltheologische und beraterische Ansätze weltweit zu befördern.
Informationen, Fortbildungen und Ermutigung für PraktikerInnen in Beratung und Seelsorge weltweit bereit zu stellen.
Menschen zu ermutigen, einander BeraterInnen und SeelsorgerInnen zu sein, indem sie ihre kulturellen Traditionen und Praktiken einander mitteilen und voneinander lernen.
Sich für die Dimension der Spiritualität in der Seelsorge – und Beratungsausbildung einzusetzen.
Relevante und aktuelle Theoriebildung zu betreiben.
“Risks of Freedom” ist das Thema des ersten Kongresses und zugleich ein passender Begriff für verschiedene Versuche aus den Reihen der Seelsorgebewegung gewesen, die Herausforderungen darzustellen, denen die christlichen Kirchen in ihrem seelsorglichen Engagement begegnen. Die Kirchen sind eingebunden in den ökumenischen Kontext – das erleichtert ihnen die Zusammenarbeit, aber sie brauchen zugleich den Austausch mit Bereichen der Medizin, der Psychotherapie, der Soziologie und Psychiatrie. Sie müssen sich verschiedenen Denkarten westlicher Theologie genauso stellen wie den Theologien, die aus nicht-westlich geprägten Kirchen kommen oder auch der feministischen Denkweise und Bewegung. Sie müssen allerlei Herausforderungen und Risiken begegnen, die traditionelle westliche Denkvoraussetzungen und deren Praxis in Frage stellen können.
Grundsatzreferate zu allen o.g. Themen wurden auf diesem richtungsweisenden Kongress in Edinburgh vorgestellt und ein Zyklus von vier Jahren für wiederkehrende Kongresse beschlossen. Eine grundsätzliche Verfassung für die Arbeit von ICPCC wurde festgeschrieben und im Laufe der Jahre immer wieder mit situationsangemessenen Änderungen versehen.
1. Edinburgh, Schottland: August 1979 Thema: The Risks of Freedom
2. San Francisco, USA: August 1983 Thema: Symbols and Stories in Pastoral Care and Counselling
3. Melbourne, Australien: August 1987 Thema: Pastoral Ministry in a Fractured World
4. Nordwijkerhout, Niederlande: August 1991 Thema: Pastoral Care and Context
5. Toronto, Canada: August 1995 Thema: Babylon & Jerusalem: Stories for Transition in a Strange Land
6. Accra,Ghana: August 1999 Thema: Spirituality and Culture in Pastoral Care and Counselling
7. Bangalore, Indien: August 2004 Thema: Global Economy: A Challenge for Pastoral Care, Counselling and Religious Traditions
8. Krzyzowa, Polen: August 2007 Thema: We have this Treasure in Earthen Vessels
9. Rotorua, Neuseeland: August 2011 Thema: Encounter in Healing
Der letzte Kongress in Rotorua, Neuseeland wurde von 150 TeilnehmerInnen besucht. Einladende war die anglikanische Kirche der Maori. Der ganzheitliche Lebensstil der Menschen aus der Maori-Tradition bildete einen Schwerpunkt der Beratungen. Daneben wurden Vorträge und Workshops angeboten: Zur Trauma – Beratung, zur Beratung von gesellschaftlich marginalisierten Gruppen, zur Arbeit mit Alter und alten Menschen, zu Problemstellungen, die aus sexueller Orientierung resultieren, zur interreligiösen Begegnung.
Nach einigen Kongressen wurden Sammelbände, die die gehaltenen Vortäge und Workshops wiedergeben, herausgegeben – so nach Accra, Ghana 1999 und Krzyzowa, Polen 2007 (s. Buch - Empfehlungen auf dieser homepage).
Ein Sammelband, der die Inhalte der Vorträge und Workshops aus Rotorua enthält, wird erscheinen.
Die Themen der Kongresse richteten sich immer mehr an der wachsenden Thematik der Gloabilisierung aus, an weltweiten gesellschaftlichen, kulturellen und materiellen Bedingungen, die kirchliche und pastorale Arbeit veränderten. Dazu kamen jeweils aktuelle Herausforderungen einzelner Regionen durch Naturkatastrophen und deren Auswirkungen auf die Menschen. Mit diesen Katastrophen gingen auch inter - religiöse Fragestellungen einher, denn viele aufgeworfene Themen – Tsunami, Erdbeben als Grund für Flüchtlingsströme, Aids, Ernte- und Hungerkatastrophen – waren nicht mehr allein anhand der alten Religions – und Kulturgrenzen beraterisch zu bearbeiten. Weltweite Migration wurde ein weiteres, multikulturell und multireligiös herausforderndes Thema, dem sich pastoraltheologische BeraterInnen in Theorie und Praxis stellen wollten mit ihren jeweiligen aktuellen psychologischen und theologischen Konzepten.
1. Den “Board” – er besteht aus den von den jeweiligen Länderorganisationen und weiteren assoziierten Organisationen benannten Delegierten
2. Das “Coordinating Committee”, das aus den Präsidenten der jeweiligen kontinentalen Organisationen und dem “Executive Committee” besteht
3. Das “Executive Committee”, bestehend aus fünf Personen, derzeit
Prof. Daniel Louw, Südafrika - President
Prof. Takaaki David Ito, Japan – Vize - President
Dr. Ulrike Elsdörfer, Deutschland - Secretary
Dr. Richard Liew,USA - Treasurer
Jennifer Wegener, Australien – Communication Officer
weitere Informationen sind auf der homepage von ICPCC www.icpcc.net zu finden
Further informations will be found on www.icpcc.net
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